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Tag 1.06 Nach Colle del Corve
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Tag 1.08 Hinter Passo di Fonta Dragunna
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Tag 1.03 Zum Colle del Corve
Tag 1.03 Zum Colle del Corve

Route

  • Ventimiglia
    4 m
  • Dolceaqua
    51 m
  • Passo del Cane
    596 m
  • Rifugio Pau
    1.100 m
  • Gola di Gouta
    1.213 m
  • Passo Muratone
    1.158 m
  • Passo della Valetta
    1.918 m
  • Rifugio Allavena
    1.545 m
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Wasser ...?!

KARTE PROFIL ETAPPENFOTOS
Ventimiglia - Rifugio Allavena
56 km • + 2.252 hm • - 757 hm • 06:15:00 Nettozeit

Die sanften, grünen Hügel der Ligurischen Alpen sahen noch ziemlich unspektakulär aus, als wir Meer und lärmenden Berufsverkehr hinter uns lassend ins Valle Nervia fuhren. Von hier aus wollten wir hinauf zum Alta Via dei Monti Liguri (A.V.), einem Wanderweg entlang des Grenzverlaufs am Höhenzug zwischen Roya- und Nerviatal. Bei Dolceaqua (51 m) hatte Marco eigentlich einen Trail ausgemacht, welcher uns auf direktem Wege hinaufgeführt hätte. Wir bevorzugten dann aber dennoch die einfachere, wenn auch deutlich längere, Asphaltauffahrt. Wäre uns bewusst gewesen, welch ein holpriger, steiniger Untergrund uns noch erwarten würde, hätten wir die Straße bestimmt noch viel mehr zu schätzen gewußt. Wir waren ohnehin schon ganz angetan von ihr, führte sie uns doch immer wieder an reifen Feigen und Brombeeren vorbei!

Einer parallel zum A.V. und der italienisch-französischen Grenze verlaufenden steinigen Militärstraße folgten wir schließlich den Grenzkamm entlang. Die später auch als Variante des A.V. eingezeichnete Militärpiste führte uns bei Gola di Gouta (1.213 m) an einer Hütte vorbei. Unsere Rettung! Endlich konnten wir Wasser nachfüllen. Während der heißen Auffahrt in der prallen Sonne und wegen des anstrengenden, losen Untergrunds war der Flüssigkeitspegel unserer Flaschen ziemlich rapide abgesunken und die vielen Wasserstellen und Bachläufe waren allesamt ausgetrocknet!
Das Wetter hatte sich mittlerweile aber drastisch geändert! Kurz vor Ankunft bei der Hütte zogen Wolken aus den Tälern herauf und die Temperatur purzelte gleich um 10°C.

Vor dem Passo Muratone (1.158 m) kamen wir wieder auf den eigentlichen A.V. zurück, welcher sich wenig später zu einem richtig schönen Single verengte. Leider verwehrte uns der Nebel den Blick in die Täler. Dafür versuchte ich mir vorzustellen, wie es wohl sein würde im hohen Sattel sitzend am Steilhang entlang zu reiten. Na, da bleibe ich doch lieber beim Bike! Fahrend und schiebend folgten wir dem ausgesetzten Trail an steilen Abhängen entlang über den Passo di Fonta Dragunna (1.810 m) bis zum Passo della Valetta (1.918 m). Es ging zwar tendenziell nur bergauf, doch auf so einem Pfad und der abschnittsweise geringen Steigung machte selbst das noch richtig Laune! Weil das Rifugio Monte Grai (1.950 m) nicht mehr bewirtschaftet wird, mussten wir schließlich vom Grenzkamm ca. 500 hm zum Rifugio Allavena (1.545 m) hinunter. Man kann hier eine interessante Alternativen zum breiten Versorgungsweg nehmen, wenn man Richtung Rifugio Monte Grai weiterfährt und kurz vorher in den rechts abgehenden Pfad abzweigt. Das Rifugio Allavena ist hier auch beschildert. Wir selber sind die Piste hinab und dann in einen rechts abzweigenden Single eingestiegen, welcher uns in einem Bogen wieder zurück zum Hauptweg brachte. Hier sollte man auch direkt wieder auf die Schotterabfahrt wechseln, um sich ein unnötiges Schiebestück weiter unterhalb zu erstparen. Ja, ja, ich weiß genau, welcher Nase wir dieses Schiebestück zu verdanken hatten ... *g*

Auf der Hütte sah es dann fast schon so aus, als ob wir das gesamte Lager für uns alleine hätten. Schließlich kamen aber doch noch ein Wanderer und drei augsburger Biker hinzu, welche in vier Etappen aus Frankreich kommend nach Ventimiglia unterwegs waren. Wir beneideten sie darum, die heutige Strecke andersherum zu fahren!

Dies sollte bereits unsere letzte nach ursprünglichem Tourverlauf geplante Etappe sein ...

Letzte Änderung 09.12.2007 | Hits: 5.302 | nach oben