Durchs Verwall
46 km • + 2.025 hm • - 1.661 hm • 06:00:00 Nettozeit
Frühstück
auf der Freiburger Hütte (1.918 m): Für 5 €
leckeres Müsli mit Obst - allerdings erst nach 30 min Anstehen. Früh
aufstehen lohnt sich! Alleine schon deshalb, um die morgendliche Abfahrt
ohne Stau genießen zu können.
Ein Guide fragte verzweifelt, was Kette auf englisch heißt: chain?
Chainsuck...
Die Abfahrt
über Weg 8 nach Dalaas (916 m) war ein schöner
Trail gespickt mit Steinen und Wurzeln entlang eines Bergbachs: Gudrun
animierte eine andere Gruppe zum Kamikaze-Downhill: „Einfach rollen
lassen!“.
In Dalaas angekommen nahmen wir versehentlich einen steilen Wanderweg
in Angriff: Zum Glück sahen wir nach kurzer Zeit (25 hm) wieder die
geführte Gruppe, welche wir auf dem Downhill hinter uns gelassen
hatten, unten durch den Ort radeln. Kommando zurück, nichts wie hinterher!
Sie hatten bei der Abfahrt einen Tacho verloren, der jedoch von den nachfolgenden
Bikern gefunden wurde.
Auf dem Weg zum Kristbergsattel (1.479 m) hinauf wurden wir wieder von hunderten Bikern überholt. Auch Fabrice und Michael trafen wir hier wieder. Am Sattel verabschiedeten wir uns aber endgültig von ihnen, sie fuhren auf der Heckmaier-Route direkt nach Süden Richtung Schweiz. Vom Bergsattel hinunter nach Kristberg ließen KP und Gudrun einen kurzen „Adrenalin pushenden Mega-Single-Trail“ (Zitat: Dave) aus und nahmen einen relaxten Schotterweg, der aber nach Aussage KPs den Singletrail locker durch aufliegendes Heu in den Schatten stellte.
Im Silbertal ging es dann endlos in der prallen Mittagsonne
berghoch, aber wir schafften es mit ca. 15 Zwischenpausen... Dann ging
es mit fröhlichen Dauerschieben durchs Moor hinter drei ortskundigen
Gruppen
her, die uns eingeholt hatten. Unter anderem wieder die geführte
Truppe von heute Morgen, welche die Route bereits zum zweiten Mal abfuhr!
KP konnte Gudrun zwischenzeitlich gerade noch von einem Ganzkörper-Moorbad
in einem Sumpfgraben abhalten, als er in letzter Sekunde ihren linken
Arm und ihr Rad greifen konnte.
Endlich auf der Schönverwallpiste bekämpfte Gudrun ihre Würgeanfälle beim Wort Energieriegel mit dem letzten Rohesser, den sie solidarisch teilte. In Erwartung auf 15min Schieben mit baldiger Hüttenankunft, probierten KP und Gudrun sogar Powergel. Leider war die Beschreibung der Mountainbike-Zeitschrift irreführend. Es warteten noch 90 min Schieben/Tragen über 3 Kuppen auf uns bevor die Heilbronner Hütte (2.308 m) irgendwann in Sicht kam. Endlich am Ziel überraschte die Hütte mit guter Ausstattung und schmackhaftem Essen. Zur üblichen Pasta bekämpften wir Powerbar und Co. durch einen großen Teller Pommes mit Ketschup und Snickers zum Abschluss.