Zum Rabbijoch
78 km • + 2.246 hm • 05:58:00 Nettozeit
Was für eine Etappe! Wir sind quasi den ganzen Tag nur bergauf gefahren! 2.246 Höhenmeter am Stück!
Morgens mussten wir erstmal im Etschtal bis nach Meran
(363 m) fahren, alles auf Teerstraßen durch endlose Apfelplantagen. In
Meran haben wir dann erstmal eingekauft und “richtig” gefrühstückt!
Anschließend ging es dann das Ultental auf einer Bundesstrasse
bergauf. Leider gibts es dort keine kleinen Parallelwege, also mußten
wir uns stundenlang im Straßenverkehr das Tal hocharbeiten. Rennradfahren
muß ja sowas von langweilig sein. *g*
Hinzu kamen die schweren Wetterbedingungen: Es war extrem schwül und heiß,
was zusammen mit dem Rucksack und dem Bergauffahren sehr hohen Wasserverlust
durch Schwitzen mit sich brachte.
Nachmittags hatten wir dann endlich das Ultental erklommen und sind erstmal
eingekehrt. Für 5,20 € gabs eine Mini-Portion Nudeln Bolognese! Ich
habe mir danach erstmal zwei Energy-Riegel reingeschoben, denn jetzt wurde der
Uphill nochmals verschärft: Auf sehr steilen Schotterpisten mit Stellenweise
100% Steigung ging es das Kirchbergtal hoch Richtung Rabbijoch
(2.467 m).
Ab circa 2.000 m befanden wir uns in den Wolken und die Aussicht betrug ca.
5 Meter. Schade, denn das Bergpanorama wäre sicherlich gewaltig gewesen!
Ganz zum Schluß mussten wir noch ne halbe Stunde schieben, da es unfahrbar
steil wurde.
Unser Etappenziel, die Haselgruberhütte (2.425 m), liegt
knapp unterhalb des Jochs. Diese Hütte war relativ klein und urig und war
nur durch eine Materialseilbahn mit der Außenwelt verbunden! Eine Duschmarke
kostete 4 € (!). Geizig wie wir sind, haben wir natürlich versucht,
zu dritt mit einer Duschmarke zu duschen! Haben wir leider nicht ganz geschafft,
2 Minuten sind etwas kurz... :-)
Ausgaben:
• 44 € Übernachtung, HP
• 10 € Mittagessen und Einkauf